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von Carl Christian Müller

Audioaufnahmen von Polizeieinsätzen können strafbar sein

Polizei Auto
Foto: studio v-zwoelf/AdobeStock

Wird von der Personalienfeststellung durch Polizeibeamte anlässlich der Kontrolle einer Personenansammlung eine Audioaufnahme gefertigt, liegt die Annahme des Anfangsverdachts für ein gem. § 201 Abs. 1 Nr. 1 StGB strafbares Vergehen der Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes nahe (Az. 1 OLG 2 Ss 62/21).

von Carl Christian Müller

Carsharing ist keine Sondernutzung

Autos auf einem Parkplatz
Foto: AdobeStock/Zoe

Stationsungebundenes Carsharing stellt nach einer Eilentscheidung des Verwaltungsgerichts (VG) Berlin vorläufig keine straßenrechtliche Sondernutzung dar (Beschluss der 1. Kammer vom 1.08.2022, Az. VG 1 L 193/22).

Kündigung während der Elternzeit kann wirksam sein

Mann verlässt Büro wegen Kündigung
Foto: Paolese/AdobeStock

Das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg hat die Kündigung einer Arbeitnehmerin während der Elternzeit als wirksam erachtet und damit eine Entscheidung des Arbeitsgerichts Potsdam bestätigt (Urteil vom 05.07.2022, Az. 16 Sa 1750/21).

von Carl Christian Müller

Verbrannter Rollrasen: Verbraucher erhält keinen Schadensersatz

Sprenkler wässert den Garten
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Mit Urteil vom 22.10.2021 wies das Amtsgericht (AG) München die Klage eines Münchners gegen den Hersteller eines Düngers auf Schadenersatz in Höhe von 1.244 EUR ab (Az. 113 C 2145/21). Der Kläger hatte den als "brennfest" beworbenen Dünger auf seinem Rasen nach Vorgabe verteilt. Nach wenigen Tagen zeigten sich jedoch erhebliche Verbrennungsschäden auf seinem Rasen.

von Carl Christian Müller

Verstoß gegen die Maskenpflicht: Bußgeld war rechtmäßig

Frauen tragen Masken im Büro zum Schutz vor Corona
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Das Bußgeld gegen den Abgeordneten (AfD) des Hessischen Landtages wegen Verstoß gegen die Maskenpflicht ist rechtskräftig. Das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt am Main hat mit Beschluss vom 13.06.2022 den Antrag auf Zulassung der Beschwerde gegen die amtsgerichtliche Verurteilung eines Landtagsabgeordneten zu einer Geldbuße von 100,00 EUR verworfen (Az. 3 Ss-OWi 591/22).

von Carl Christian Müller

Platzverweis bei Verdacht auf Corona-Erkrankung rechtmäßig

Konatkbeschränkungen wegen Corona
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Ist eine Person nach den Erkenntnissen der Polizei mit dem Coronavirus infiziert, darf gegen diese für einen belebten Ort ein Platzverweis ausgesprochen werden. Dies hat das Verwaltungsgericht (VG) Berlin mit Urteil vom 01.08.2022 entschieden (Az. VG 1 K 475/21).

von Carl Christian Müller

Fahrlässige Überweisung an Betrüger: Bank muss den Betrag nicht erstatten

Frau im Cafe zahlt per Online Banking
Foto: Natee Meepian/Adobe Stock

Muss eine Bank einer Kundin den Betrag ersetzen, den diese auf eine fingierte Aufforderung im Online-Banking an einen unbekannten Betrüger überwiesen hat (sog. "Pharming")? Dies hat das Landgericht (LG) Koblenz mit Entscheidung vom 01.06.2022 verneint (Az. 3 O 378/21).

von Carl Christian Müller

Kündigung einer Hebamme wegen Austritts aus der katholischen Kirche

Mutter mit Baby und Hebamme
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Das Bundesarbeitsgericht (BAG) ersucht den Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) um Auslegung des Unionsrechts zur Frage, ob ein der katholischen Kirche zugeordnetes Krankenhaus eine Arbeitnehmerin allein deshalb als ungeeignet für eine Tätigkeit ansehen darf, weil sie vor Beginn des Arbeitsverhältnisses aus der katholischen Kirche ausgetreten ist, auch wenn es von den bei ihm tätigen Arbeitnehmern im Übrigen nicht verlangt, dass sie der katholischen Kirche angehören.

von Carl Christian Müller

Ehemalige Prostituierte hat Anspruch auf Grundsicherung („Hartz IV“)

Prostitution
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Das Sozialgericht Berlin hat mit Urteil vom 15.06.2022 entschieden, dass eine 32-jährige bulgarische Klägerin ihr Aufenthaltsrecht als ehemalige selbständige Prostituierte behält, obwohl sie ihre Tätigkeit bewusst aufgegeben hat (Az. S 134 AS 8396/20). Sie hat damit weiterhin Zugang zu Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende („Hartz IV“).

von Carl Christian Müller

Hälftige Haftung bei Unfall auf Parkplatz eines Baumarktes

Autos auf einem Parkplatz
Foto: AdobeStock/Zoe

Auf Fahrgassen eines Parkplatzes, die vorrangig der Parkplatzsuche dienen und nicht dem fließenden Verkehr, gilt nicht die Vorfahrtsregel „rechts vor links“. Die Fahrer sind vielmehr verpflichtet, defensiv zu fahren und die Verständigung mit dem anderen Fahrer zu suchen. Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main (OLG) hat mit am 07.07.2022 veröffentlichter Entscheidung eine hälftige Haftungsquote für die Unfallfolgen auf einem Parkplatz eines Baumarktes ausgesprochen (Az. 17 U 21/22).