News

Streitwert bei Verletzung von Bildrechten eines Berufsfotografen liegt bei 6 000 EUR

Fotograf fotografiert mit Fotokamera
Foto: queen21/AdobeFotostock

Werden die Rechte eines professionellen Fotografen an seinen Werken durch eine gewerbliche Nutzung verletzt, darf der Streitwert zwischen 5 000 und 7 000 EUR liegen. Dies hat das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt am Main in seinem Urteil vom 30.03.2020 erklärt (Az: 11 W 8/20).

von Carl Christian Müller

Zu viel Werbung für "Fifty Shades of Grey" in "Shopping Queen"

Frau mit Einkaustüten
Foto: deagreez/AdobeFotostock

Die Landesanstalt für Medien NRW durfte bei der Sendung "Shopping Queen" eine zu starke Produktplatzierung des Kinofilms "Fifty Shades of Grey – Gefährliche Liebe" beanstanden. Dies hat das Verwaltungsgericht (VG) Köln entschieden und damit die Klage des Senders VOX abgewiesen (Az: 6 K 14278/17).

von Carl Christian Müller

Facebook-Faktenprüfung darf nicht missverständlich sein

Foto: MclittleStock/AdobeFotostock

Das Oberlandesgerichts Karlsruhe (OLG) hat in einer Eilentscheidung über Anforderungen an die Darstellung einer Faktenprüfung auf Facebook entschieden, dass die Kennzeichnungen von Facebook für den durchschnittlichen Nutzer verständlich sein müssen. Die Klägerin hatte sich gegen den Zusatz "Behauptungen teils falsch" über einem ihrer Facebook-Posts gewehrt ( Az. 6 U 36/20).

von Carl Christian Müller

Instagram-Beiträge ohne Werbekennzeichnung sind unzulässig

Eine Influencerin darf auf ihrem Instagram-Auftritt keine Bilder von sich veröffentlichen, auf denen sie Waren präsentiert und auf die Accounts der Hersteller verlinkt, ohne dies als Werbung kenntlich zu machen. Dies hat das Oberlandesgericht Braunschweig (OLG) am 13. Mai entschieden (AZ 2 U 78/19).

Berliner Datenschutzbeauftragte von Microsoft abgemahnt

Foto: putilov_denis/AdobeFotostock

Die Berliner Datenschutzbeauftragte warnte in einem behördlichen Leitfaden vor den Microsoft-Videokonferenz-Angeboten, Teams und Skype. Nach Ansicht der Behörde weisen die Angebote datenschutzrechtliche Risiken auf. Das Technologieunternehmen regierte mit einer Pressemitteilung und einer Abmahnung der Behörde.

von Carl Christian Müller

Post muss Schaden aus verspäteter Brief-Zustellung bezahlen

Foto: Asvolas/AdobeFotostock

Stellt die Post ein ersichtlich fristgebundenes Schreiben trotz vereinbarter Lieferfrist zu spät zu, kann sie für den aus der verspäteten Zustellung entstehenden Schaden ersatzpflichtig sein. Das hat das Oberlandesgericht (OLG) Köln mit Beschluss vom 16.04.2020 entschieden (Az: 3 U 225/19). Im vorliegenden Fall wurde der Klägerin 18 000 EUR Schadensersatz zugesprochen.

von Carl Christian Müller

Durchsetzung des "Berliner Mietendeckels" doch durch Legal-Tech-Firma möglich

Foto: studio v-zwoelf/AdobeFotostock

Wie der Bundesgerichtshof (BGH) nun entschied, darf eine Legal-Tech-Plattform entgegen der Auffassung des Landgerichts Berlin die so genannte Berliner "Mietpreisbremse" für Mieter durchsetzen (AZ VIII ZR 130/19). Das Gericht bejahte eine Inkassotätigkeit nach dem Rechtsdienstleitungsgesetz (RDG) im vorliegenden Fall.

OLG Köln: Kein fernabsatzrechtliches Widerrufsrecht bei Treppenliften

Foto: annebel146/AdobeFotostock

Am 13.05.2020 verkündete das OLG Köln, dass das fernabsatzrechtliche Widerrufsrecht nicht bei Treppenliften gelten soll, solange der Schwerpunkt auf dem Erwerb und der Lieferund des Lifts und nicht auf dessen Montage und Planung liegt (Az.: 6 U 300/19).

von Carl Christian Müller

OVG Niedersachsen: Keine Quaratäne-Pflicht nach Urlaubsrückkehr aus dem Ausland

Foto: AdobeFotostock

Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) hat die generelle Quarantänepflicht für Menschen außer Vollzug gesetzt, die aus dem Ausland nach Deutschland zurückkehren. Die Richter gaben damit einem Eilantrag eines Rechtsanwalts statt, der ein Ferienhaus in Schweden besitzt (Beschl. v. 11.05.2020, Az. 13 MN 143/20). Der Quarantäne-Regelung in § 5 der Niedersächsischen Verordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie fehle es bereits an einer Rechtsgrundlage, so die obersten niedersächsischen Verwaltungsrichter.

von Carl Christian Müller

Bayerischer Verwaltungsgerichtshof: Maskenpflicht in Bayern ist rechtmäßig

Die Maskenpflicht im Einzelhandel und in öffentlichen Verkehrsmitteln in Bayern bleibt in Kraft. Das hat der Bayerischer Verwaltungsgerichtshof heute bestätigt. Der Schutz des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit habe größeres Gewicht als die zeitlich befristete und nur die Lebensbereiche des Einkaufens und des Personennahverkehrs betreffende Einschränkung der Freiheitsgrundrechte durch die Maskenpflicht (Beschl. v. 07.05.2020 - 20 NE 20.926).