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von Carl Christian Müller

Kritik an Corona-Maßnahmen kann steuerrechtliche Gemeinnützigkeit entfallen lassen

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Bei einem eingetragenen Verein darf die Einflussnahme auf politische Willensbildung und Öffentlichkeit nicht über das hinausgehen, was im Rahmen der Verfolgung steuerlich begünstigter Zwecke erforderlich ist. Der Bundesfinanzhof (BFH) hat diesen Grundsatz mit Beschluss vom 18.08.2021 in einem Eilverfahren präzisiert (Az. V B 25/21 (AdV)).

von Carl Christian Müller

Rückzahlung des Reisepreises für eine bereits unter Corona gebuchte Kreuzfahrt

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Das Amtsgericht (AG) München gab durch Urteil vom 15.06.2021 der Klage zweier Kläger aus dem Raum Kiel gegen eine Schweizer Kreuzfahrtveranstalterin auf Rückzahlung des Reisepreises von 2.527,04 EUR zuzüglich Zinsen und vorgerichtlicher Rechtsanwaltskosten statt (Az. 113 C 3634/21).

Ablehnung der Maskenpflicht kann Kündigung eines Lehrers rechtfertigen

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Das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg hat mit Urteil vom 07.10.2021 die außerordentliche Kündigung eines brandenburgischen Lehrers, der die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ablehnte, für wirksam erachtet und die Kündigungsschutzklage unter Abänderung der arbeitsgerichtlichen Entscheidung abgewiesen (Az. 10 Sa 867/21).

von Carl Christian Müller

"Score-Wert" der Schufa zur Vorlage an den EuGH

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Gegenstand des Verfahrens vor dem Verwaltungsgericht (VG) Wiesbaden ist das Begehren der Klägerin, ihrer Auffassung nach falsche Eintragungen bei der SCHUFA zu löschen und ihr Auskunft über die dort gespeicherten Daten zu erteilen. Das VG Wiesbaden hat das Verfahren mit Beschluss vom 06.10.2021 ausgesetzt und dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) vorgelegt (Az. 6 K 788/20.WI).

von Carl Christian Müller

Verbraucher müssen außerhalb von Geschäftsräumen über ihr Widerrufsrecht belehrt werden

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Der unter anderem für das Wettbewerbsrecht zuständige I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) hat mit Urteil vom 20.10.2021 entschieden, dass Verbraucher über das ihnen zustehende Widerrufsrecht zu informieren sind, wenn sie außerhalb von Geschäftsräumen einen Vertrag über die Lieferung und Montage eines Kurventreppenlifts abschließen, für den eine passende Laufschiene angefertigt und in das Treppenhaus des Kunden eingepasst werden muss (Az. I ZR 96/20).

von Carl Christian Müller

Besteuerung von Sportwetten ist mit Verfassungs- und Europarecht vereinbar

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Mit zwei Urteilen vom 17.05.2021 hat der Bundesfinanzhof (BFH) die seit 2012 geltende Besteuerung von Sportwetten als mit dem Grundgesetz (GG) und mit Europarecht vereinbar eingestuft (Az. IX R 20/18 und IX R 21/18).

von Carl Christian Müller

Sensible Daten dürfen als USB-Stick per Post versendet werden

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Wie das Landgericht (LG) Essen mit Urteil vom 23.09.2021 entschied, sind Schadensersatzansprüche auf Grundlage der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) abtretbar (Az. 6 O 190/21). Zudem entschied das nordrhein-westfälische Gericht, dass unverschlüsselte USB-Sticks, die per Post versendet werden, keinen Verstoß gegen die DSGVO darstellen.

von Carl Christian Müller

Keine Entgeltfortzahlung für Arbeitnehmer während Corona-Lockdown

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Muss der Arbeitgeber seinen Betrieb aufgrund eines staatlich verfügten allgemeinen „Lockdowns“ zur Bekämpfung der Corona-Pandemie vorübergehend schließen, trägt er nicht das Risiko des Arbeitsausfalls und ist nicht verpflichtet, den Beschäftigten Vergütung unter dem Gesichtspunkt des Annahmeverzugs zu zahlen. Dies hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) mit Urteil vom 13.10.2021 entschieden (Az. 5 AZR 211/21).

von Carl Christian Müller

"Günstig wie" als zulässiger Werbeslogan

Getränke im Kühlregal
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Der Werbeslogan eines Getränkelieferdienstes „Günstig wie im Supermarkt“ wurde vom Hanseatischen Oberlandesgericht mit Beschluss vom 03.02.2021 als nicht irreführend befunden. So sei für den Markt erkenntlich, dass sich diese Aussage nicht auf das gesamte Sortiment beziehe. Außerdem würde dadurch nicht zwangsläufig suggeriert, dass andere Getränkemärkte ein Produkt stets zu höheren Preisen anbieten (Az. 3 U 136/20).

von Carl Christian Müller

Kein Anspruch auf Impfzertifikat bei Impfung mit "Sputnik V"

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Der Hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) hat mit Beschluss vom 27.09.2021 bestätigt, dass eine mit dem Vakzin "Sputnik V" zweifach geimpfte Person die Ausstellung eines inländischen Nachweises hinsichtlich des Vorliegens einer vollständigen Schutzimpfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 nicht beanspruchen kann (Az. 8 B 1885/21).