News

von Carl Christian Müller

Instagram-Beiträge ohne Werbekennzeichnung sind unzulässig

Eine Influencerin darf auf ihrem Instagram-Auftritt keine Bilder von sich veröffentlichen, auf denen sie Waren präsentiert und auf die Accounts der Hersteller verlinkt, ohne dies als Werbung kenntlich zu machen. Dies hat das Oberlandesgericht Braunschweig (OLG) am 13. Mai entschieden (AZ 2 U 78/19).

Berliner Datenschutzbeauftragte von Microsoft abgemahnt

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Die Berliner Datenschutzbeauftragte warnte in einem behördlichen Leitfaden vor den Microsoft-Videokonferenz-Angeboten, Teams und Skype. Nach Ansicht der Behörde weisen die Angebote datenschutzrechtliche Risiken auf. Das Technologieunternehmen regierte mit einer Pressemitteilung und einer Abmahnung der Behörde.

von Carl Christian Müller

Post muss Schaden aus verspäteter Brief-Zustellung bezahlen

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Stellt die Post ein ersichtlich fristgebundenes Schreiben trotz vereinbarter Lieferfrist zu spät zu, kann sie für den aus der verspäteten Zustellung entstehenden Schaden ersatzpflichtig sein. Das hat das Oberlandesgericht (OLG) Köln mit Beschluss vom 16.04.2020 entschieden (Az: 3 U 225/19). Im vorliegenden Fall wurde der Klägerin 18 000 EUR Schadensersatz zugesprochen.

von Carl Christian Müller

Durchsetzung des "Berliner Mietendeckels" doch durch Legal-Tech-Firma möglich

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Wie der Bundesgerichtshof (BGH) nun entschied, darf eine Legal-Tech-Plattform entgegen der Auffassung des Landgerichts Berlin die so genannte Berliner "Mietpreisbremse" für Mieter durchsetzen (AZ VIII ZR 130/19). Das Gericht bejahte eine Inkassotätigkeit nach dem Rechtsdienstleitungsgesetz (RDG) im vorliegenden Fall.

von Carl Christian Müller

Frau stirbt nach Spuck-Angriff eines Corona-Infizierten

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In London infizierten sich zwei Bahnmitarbeiterinnen mit dem Corona-Virus, nachdem sie von einem unbekannten erkrankten Mann bespuckt worden waren. Eine der Frauen verstarb im Krankenhaus an den Folgen von Covid-19. Dieser Fall wirft Fragen um die Strafbarkeit des Angreifers auf - kommt Totschlag oder Mord in Betracht?

OLG Köln: Kein fernabsatzrechtliches Widerrufsrecht bei Treppenliften

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Am 13.05.2020 verkündete das OLG Köln, dass das fernabsatzrechtliche Widerrufsrecht nicht bei Treppenliften gelten soll, solange der Schwerpunkt auf dem Erwerb und der Lieferund des Lifts und nicht auf dessen Montage und Planung liegt (Az.: 6 U 300/19).

von Carl Christian Müller

OVG Niedersachsen: Keine Quaratäne-Pflicht nach Urlaubsrückkehr aus dem Ausland

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Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) hat die generelle Quarantänepflicht für Menschen außer Vollzug gesetzt, die aus dem Ausland nach Deutschland zurückkehren. Die Richter gaben damit einem Eilantrag eines Rechtsanwalts statt, der ein Ferienhaus in Schweden besitzt (Beschl. v. 11.05.2020, Az. 13 MN 143/20). Der Quarantäne-Regelung in § 5 der Niedersächsischen Verordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie fehle es bereits an einer Rechtsgrundlage, so die obersten niedersächsischen Verwaltungsrichter.

von Carl Christian Müller

Bayerischer Verwaltungsgerichtshof: Maskenpflicht in Bayern ist rechtmäßig

Die Maskenpflicht im Einzelhandel und in öffentlichen Verkehrsmitteln in Bayern bleibt in Kraft. Das hat der Bayerischer Verwaltungsgerichtshof heute bestätigt. Der Schutz des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit habe größeres Gewicht als die zeitlich befristete und nur die Lebensbereiche des Einkaufens und des Personennahverkehrs betreffende Einschränkung der Freiheitsgrundrechte durch die Maskenpflicht (Beschl. v. 07.05.2020 - 20 NE 20.926).

von Carl Christian Müller

Gerichtsentscheidung in Hessen: Schulpflicht für Viertklässler außer Vollzug gesetzt

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Der hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) hat entschieden, dass Schüler der vierten Klasse im Vergleich zu den anderen Schülern nicht schon eine Woche früher zur Schule müssen (Beschl. v. 24.04.2020, Az. 8 B 1097/20.N). Eine Schülerin aus Frankfurt hatte sich gegen eine entsprechende Regelung in der Landesverordnung an das VGH gewandt.

von Carl Christian Müller

Berliner "Mietendeckel" darf nicht von Legal-Tech-Plattform durchgesetzt werden

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Die Rückforderung von überhöht gezahlter Miete stellt keine eigenständige Inkassodienstleistung im Sinne des Rechtsdienstleistungsgesetzes dar (RDG), wenn im entsprechenden Auftrag an die Legal-Tech-Plattform vereinbart wurde, die "Mietpreisbremse" durchzusetzen und die Miete zu senken. Dies hat das Landgericht Berlin entschieden ( AZ 64 S 95/19).